Hier ein kleiner Erlebnisbericht aus meinen Tagen in Frankreich beim
Europäischen Kundalini-Yoga-Festival im Chateau de Fondjouan. Vom 2. - 10. August trafen sich hier über 2500 Yogis und Yoginis aus aller Welt zum intensiven Praktizieren und
zum Austausch, die meisten in Zelten, einige in einfachen Holzhäusern untergebracht. Mit dabei Janine Nagel von Yoga-Complete in Essen-Heisingen und ich. Die meisten Aktivitäten fanden im Freien
statt, für Regenwetter stand ein großes Zelt zur Verfügung.
Morgens um 4 Uhr gingen fröhliche Musikanten durch das ganze Yoga-Gelände und weckten mit fröhlichen Kirtangesängen. Danach trafen sich die Aktiven auf einer Wiese in der Mitte des
Festival-Geländes zu einer 3-stündigen Yoga- und Meditationspraxis. Da die Wiese zu dieser Zeit noch immer feucht war, mussten wir die mitgebrachten Plastikfolien unter unsere Yogamatten legen.
Außerdem waren wir anfänglich schon ganz schön eingemümmelt, da es doch um diese Uhrzeit noch ziemlich kalt war. Entschädigt wurden wir dann durch das Üben in den Sonnenaufgang hinein.
Um 8 Uhr gab es dann Frühstück auf der Wiese, jeden Tag Kartoffelsuppe und 2 Bananen und 2 Orangen. erst einmal ein bißchen gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Tagen empfand man (ich) das
Essen als echten Genuss.... dann waren wir von 10 bis 11:30 Uhr in Arbeitsgruppen eingeteilt, die die verschiedenen organisatorischen Tätigkeiten für den Ablauf so eines gigantischen Festivals
bewältigten. Danach hatten wir täglich (in den ersten drei Tagen) viele Kundalini-Yoga-Workshops zur Auswahl. Es gab meistens 10-20 Parallel-Angebote, so dass es meistens eine Qual der Wahl war,
für welchen man sich letztendlich entschied. Die meisten Workshops verbanden die Theorie und Praxis des Kundalini-Yoga auf sehr gute Weise und wurden von bekannten Lehrern aus aller Welt
geleitet.
Danach kamen drei Tage weißes Tantra. Hier ging man täglich etwa 10 Stunden mit einem PartnerIn durch verschiedene einstündige Kriyas (Energie-Übungen). An diesen Tagen hatte ich sehr intensive,
energetische und auch herzöffnende Erfahrungen. Es waren für die meistens Menschen auch eine außergewöhnliche Erfahrungen. Es gibt nur selten solch dreitätige weiß-tantrische Sequenzen auf der
Welt und so war es großes Geschenk für mich daran teilzunehmen. Auf jeden Fall möchte ich auch dieser Übungsform des Yoga weitere Aufmerksamkeit widmen....in meiner eigenen Praxis, aber auch hier
und da im Unterricht.
Leider wurde der Festival-Abschluss von einem starken Unwetter begleitet, so dass wir uns entschieden, relativ unvermittelt unsere Sachen zu packen und abzureisen...
Mein Resümee: Intensive Erfahrung und absolut eine Reise wert ;-)
und ich werde bestimmt noch ein weiteres Mal dieses Festival besuchen.....
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